KURZBESCHREIBUNG UNSERES SPORTVEREINS:
Segelfliegen ist ein Teamsport. Da ein Segelflugzeug keinen Motor hat, braucht es jemanden, der beim Start die Tragfläche hält, einen Startleiter, der Starts und Landungen koordiniert, jemanden, der gelandete Flugzeuge zurück zum Start zieht, einen Windenfahrer, der die Flugzeuge in 3 Sekunden von 0 auf 100km/h anschleppt, und einen Leppofahrer, der das Seil von der 1 km weit entfernten Winde zum Flugzeug auszieht. Zudem braucht man natürlich Piloten und Fluglehrer. Alle diese Aufgaben werden von Vereinsmitgliedern übernommen. Man verbringt an einem Flugtag also mehr Zeit am Boden als in der Luft. Der LSV Lindlar ist ein relativ kleiner, familiärer Verein von Flugbegeisterten, die geeint werden durch das immer wieder faszinierende Erlebnis, den Naturpark Bergisches Land ohne Motor im Fluge zu erfahren. Neben dem Fliegen ist die wunderschöne Lage des Flugplatzes auf dem Holzer Kopf oberhalb von Lindlar und das Vereinsleben das, was uns zusammenschweißt. Wenn die Saison im Oktober zu Ende geht, beginnt die Winterarbeit. Dann sind die Wochenenden geprägt von der gemeinsamen Arbeit an den Flugzeugen und der Seilwinde (einem umgebauten alten Feuerwehrauto), die gewartet, repariert, bespannt, lackiert und poliert werden müssen, damit Ende März alles fertig und ordnungsgemäß dokumentiert ist, wenn der Prüfer kommt, um die Flugzeuge für die Flugsaison freizugeben.
SO REAGIERT UNSER VEREIN AUF DIE CORONA-PANDEMIE:
Durch Corona kam eine merkwürdige Erstarrung über den Verein, jeder abgekapselt in seinem Kosmos, jeder mit der Krise auf seine Weise beschäftigt. Oder doch nicht? Bald kamen die ersten Fotomontagen, in denen Andreas unseren Flugplatz an andere Orte der Welt verlegte und so die Fantasie fliegen ließ. Burkhard bastelte im Simulator eine detailgetreue Ansicht unseres Platzes in 3-D nach, um so die Saison mit ganz anderen Höhenflügen beginnen zu können. Valentin flog mit einer Propellermaschine über den Frankfurter Flughafen, was vorher nicht vorstellbar gewesen wäre, da dort sonst im Minutentakt Boeings starten und landen.
Anfang Mai war die Freude, sich wieder am Platz treffen und fliegen zu können bei allen spürbar. Seitdem haben wir uns vom Desinfizieren der Flugzeuge nach jedem Flug, dem Maskentragen bei Schulungsflügen und den Zeitlimits beim Fliegen im Doppelsitzer nicht schrecken lassen und fast jedes Wochenende Flugbetrieb auf die Beine gestellt. Dass unser Sport mit Ausnahme des Fliegens selber im Freien stattfindet, kommt uns in dieser Zeit natürlich entgegen. Statt eines Urlaubes in der Ferne, fand daher das diesjährige Fliegerlager aus gegebenem Anlass am heimischen Platz statt. Da waren die Anhänger unserer Flugzeuge von Zelten umgeben und man aß an langen Tischen im Freien. Die Stimmung im Verein ist weiterhin gut, auch wenn die Tage mit guten thermischen Aussichten weniger werden und das Saisonende immer näher rückt.
HIERFÜR MÖCHTEN WIR DIE FÖRDERGELDER GERN VERWENDEN:
Unser Schulungsflugzeug, die ASK13 braucht ein neues Flarm. Das ist ein Gerät, dass über ein Licht- und Tonsignal anzeigt, wenn sich ein anderes Flugzeug nähert und aus welcher Richtung es kommt. Das erhöht die Sicherheit der Flugschüler, gerade wenn sich mehrere Flieger in der Luft befinden, oder auch ein fremdes Flugzeug unseren Platz kreuzt.
Jetzt vom SpardaLeuchtfeuer erzählen: